Sonntag, 19. Februar 2017

"Die Briefmarke als Kulturdokument"

Joacim Sprung hat dankenswerterweise in der Facebook-Gruppe "Aby Warburg Appreciation Society" einen Artikel aus dem "Hamburger Fremdenblatt" vom 17. August 1927 veröffentlicht, der über die Briefmarken-Vortragsveranstaltung in der Bibliothek Warburg am 13. August 1927 berichtet (siehe hier). Verfasser des mit "S." gezeichneten Berichts über den "Redslob-Abend" war vermutlich Friedrich Schütt (1867–?), langjähriger Redakteur und Leiter der seit 1924 bestehenden "Briefmarkenecke" der Zeitung (wie bereits in Biester/Wuttke 2007 auf S. 228 nachgetragen).

Sonntag, 5. Februar 2017

David Freedberg nur noch bis Ende April Direktor des Warburg Institute

"Professor David Freedberg to stand down as Director of the Warburg Institute", das teilt die School of Advanced Study der University of London hier mit. Freedberg wird in der Mitteilung mit folgenden Worten zitiert: "Having helped the Institute return to its intellectual origins in the work of Aby Warburg and rediscover both its significance and its implications for the world in which we live, I have decided I must reduce my international commitments and focus my energies on my own intellectual work. There are a number of writing projects that I am anxious to complete in the next years, and it is on these that I wish now to concentrate my attention."

Freedberg, Jahrgang 1948, hatte die Leitung des Warburg Institute erst 2015 übernommen.

Nachtrag:
Gina Thomas schreibt in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom 7. Februar 2017 über Freedbergs überraschende Rückzugsankündigung: "Es ist allerdings kein Geheimnis, dass er mit seinen Vorstellungen bei alteingessenen Mitgliedern des in der Hitler-Zeit aus Hamburg geretteten Instituts auf Widerstand gestoßen ist, wohl nicht zuletzt, weil der pragmatische britische Geist weniger empfänglich ist für die mitunter abstrusen Ideen von Aby Warburg, dem 1929 verstorbenen Gründer der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek."