Mittwoch, 6. Februar 2019

Friedrich Viga: Die Rolltreppe

In der eben aktualisierten Warburg-Bibliographie findet sich unter anderem ein Nachtrag aus dem Jahr 1960, auf den hier ausdrücklich hingewiesen sei:

Viga, Friedrich [Pseudonym für Friedrich Glum]: Die Rolltreppe. München: Günter Olzog 1960. 410 S. ["Ein Roman aus der Weimarer Zeit". S. 396 über einen Vortrag Warburgs am 19. Januar 1929 in Rom, bei dem Glum anwesend war: "'Wer einmal einen Tropfen von dem gekostet hat, was Mittelmeerkultur bedeutet, der wird nie mehr davon loskommen können.' Deshalb mochtest du ja auch den kleinen alten Herrn, den Aby Warburg, so gern, dem ich auch stundenlang zuhören konnte, wenn er mit Hunderten von Beispielen an Hand von Lichtbildern in der Bibliotheca Hertziana – zum Entsetzen Steinmanns, der die Principesse und Monsignori beobachtete, wie sie gelangweilt auf den Stühlen saßen – den Einfluß des Orients auf den Okzident nachwies." Vgl. Hans-Christof Kraus: Ein Roman über George und Kantorowicz. Friedrich Glum, Wissenschaftsmanager in der Weimarer Republik, veröffentlichte 1960 das Buch "Die Rolltreppe". Darin tritt das "Geheime Deutschland" auf. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 190, 18. August 2010, S. N 4.]

Die Kontakte zwischen Aby Warburg und Friedrich Glum werden natürlich auch im Tagebuch der Bibliothek Warburg verschiedentlich erwähnt.